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Christian Heeb

Artist Photographer

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Reise Blog

Der Brief aus Oregon Juni, 2020

„Es sind vier Stück“, sagt Regula strahlend, als ich verschwitzt von meiner frühmorgendlichen Mountainbike-Runde heimkehre. Jetzt, im Sommer, fahre ich meistens in der Früh eine 18 Kilometer lange Schlaufe durch die Wälder und Lava-Wüsten hinter unserem Grundstück. Ich sause über Klippen und sandige Wege, durch verwunschene kleine Canyons, vorbei an schön blühenden Sträuchern, motzenden Eichhörnchen – und ab und zu ein paar pensionierten Amis mit Hunden, welche mir freundlich zuwinken (die Amis, nicht die Hunde).

USA, Pacific Northwest, Oregon, central, Bend, Rancho las hierbas, frog in greenhouse

Ich denke zuerst an Anmeldungen für unsere Workshops, dann an frisch gebackene Muffins. „Vier, warum vier – in der Regel sind es doch sechs Muffins“, wundere ich mich. „Vier junge Ground Squirrels“, sagt Regula immer noch grinsend, „Mann, sind die süß“.

Jetzt wird es mir klar und ich sehe vor meinem geistigen Auge das große Loch, welches kürzlich mitten am Vorplatz vor dem Gewächshaus entstanden ist. Unsere Erdmurmel, die wie etwas zu groß geratene Streifenhörnchen aussehen, haben jedes Jahr so um die zwei bis drei Junge. „Vier ist schon eine sehr gute Zahl“, denke ich. Die kleineren Streifenhörnchen, die hier zuhauf wuseln, haben mehrfach im Jahr Junge, während die größeren „Groundies“, wie wir sie nennen, nur einmal im Jahr Junge gebären. Wir haben bereits etwa fünf Generationen davon erlebt. Eine Generation sieht aus wie die vorherige, und die Tiere lebten schon hier auf dem Land, als wir 1996 kamen.

USA, Oregon, Bend, Golden-mantled Ground Squirrel, Callospermophilus lateralis and Neotamias minimus

Als wir einmal Besuch hatten, wurden die Tiere von deren Kindern gefüttert – und plötzlich war eine ganze Generation Tiere versaut. Sie liefen uns die Beine hoch, rannten über den Tisch draußen und bettelten unentwegt. Es dauerte eine Generation, bis wir wieder Frieden hatten, bis wir als Futterquelle in Vergessenheit gerieten. Nun leben wir wieder mit ihnen zusammen, so wie ein altes Ehepaar, das sich nichts mehr zu sagen hat. Wir zeigen uns die kalte Schulter und leben nebeneinander her. Leben und leben lassen.

USA, Oregon, Bend, Quail

Momentan ist hier großer Betrieb: Die jungen Groundies spielen im Garten und Regulas Blumen sind nun besonders gefährdet, denn die Kids wollen alles ausprobieren und in alles beißen. Die Streifenhörnchen sausen wie blöd durch den Garten. Die Eidechsen machen überall Liegestütze und beobachten uns.

Seit einigen Jahren haben wir hier auch alles voller Frösche. Unsere raren „Oregon Tree Frogs“ lieben Regulas Gewächshaus und die Kissen auf unseren Liegen. Wir müssen immer unter die Kissen schauen, damit wir keinen der zartgrünen oder goldbraunen Frösche zerdrücken. Sie sind von einem bis etwa fünf Zentimeter groß, sehr freundlich und liebenswert. Wegen der vielen Frösche schlängeln öfters auch harmlose Strumpfband Schlangen durch den Lavendel. Auch sie sind Teil der Ökologie hier genauso wie das Zaunkönig-Pärchen, das auch dieses Jahr wieder in einem kleinen Brutkasten am Haus nistet. Das Pärchen flitzt nervös von Strauch zu Strauch, immer auf Suche nach Futter. Die Wildtauben hocken gerne wie fette alte Tanten auf dem Vogelhaus, so lange, bis sie von einer der drei Spechtarten hier auf der Rancho verjagt werden. Im Sommer gibt es hauptsächlich Meisen, Kleiber und Finken am Vogelhaus. Manchmal versucht ein Habicht sich einen davon zu jagen.

Unsere Rancho ist ein kleines Naturparadies. Ich hatte die letzten Jahre einen großen Teil der abgestorbenen Büsche weggebrannt und auch einige der wild wuchernden Wacholderbäume abgeholzt, um die Feuergefahr zu mindern. Nun hat sich das Land gut regeneriert und wir haben Gras wie noch nie. Das einheimische Gras sieht fantastisch aus dieses Jahr, und ich habe, zum ersten Mal seit 20 Jahren in Oregon, Heufieber gekriegt. Was für die Natur gut ist, ist nicht immer ideal für mich.

Die Viecher genießen es auf unserem Land, denn wir haben keine Haustiere. Also keine vogelkillenden Katzen, keine kläffenden hechelnden Hunde, welche die Rehe verscheuchen, und keine lauten Kinder mit Luftgewehren. Es ist schon erstaunlich, wie viel Schaden eine einfache Hauskatze anrichten kann.

USA, Oregon, Bend, Golden-mantled Ground Squirrel, Callospermophilus lateralis , mature and immature

Dieses Jahr, in dem wir wegen des Coronavirus‘ zu Hause sind, können wir es so richtig genießen. Es gibt keinen Zeitdruck, keine auf uns wartenden Flugzeuge, keine Mietwagen und die Packerei sowieso nicht. Es ist das ideale Jahr, einmal das Zuhause zu genießen und sich möglichst von der Welt fern zu halten. Den Ground Squirrels ist das egal, denn sie verhalten sich immer so, leben schon seit Generationen, seit Tausenden und Abertausenden von Jahren hier. Immer abends, wenn die Sonne untergeht und wir uns auf dem Vorplatz ein Bier oder einen Campari leisten, beobachten uns die Groundies von ihren Hochsitzen auf den Lava-Felsen.

Ich vermute, sie wundern sich, wie lange wir Menschen noch hier sein werden. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie darauf hoffen, dass sie irgendwann hier wieder alleine sind. Kaum geht die Sonne unter, hinter den Vulkanen im Westen, tauchen die Tiere ab. Die Groundies verschwinden in ihrem Erdloch, die Vögel verstummen und verstecken sich in den Wacholderbäumen, und die Kojoten bereiten sich auf die Jagd vor. Wir genehmigen uns noch ein Bier und lauschen der Stille.

Ein Brief aus Oregon

Gerade kamen fünf junge Hirsche an meinem Haus vorbei. Die Kerle wollten wahrscheinlich die jungen Triebe an meinen vor wenigen Jahren gepflanzten Pflanzen fressen aber ich hatte ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unserer Land hat viel totes Buschwerk dass wir seit Jahren lichten um uns vor Waldbränden zu schützen. Die stachligen abgestorbenen und unhandlichen Bitterbüsche eignen sich hervorragend dazu einen Zaun zu bauen. Selbst Hirsche mögen es nicht gestochen zu werden. Die Jungs haben in diesem Mai genug Futter denn selbst hier in der Hochwüste von Oregon regnet es oft im Mai und die Landschaft zeigt sich in frischem Grün. Für uns ist es immer eine Wohltat wenn es regnet denn in den Sommer Monaten kann es monatelang trocken sein. Im Durchschnitt fallen hier nur gerade 30 Zentimeter Regen im Jahr.

Wir haben uns gut daran gewohnt Zuhause zu sein und noch gab es keinen Familienzwist. Unsere Fotoreisen und Workshops liegen auf Eis und wir haben erst im September wieder eine Reise geplant. Ob das geht wissen wir noch nicht. Ich trinke meinen Cappuccino während die Hirsche draußen an den wildenwachsenden Büschen nibbeln. Viele Bitterbüsche sind von gelben Blüten übersät und das Gras ist satt und grün. Die Weibchen kommen dann in dieser Jahreszeit separat hier vorbei. Manchmal haben wir bis zu 30- Stück auf dem Land.

Es ist ruhig geworden in Bend, Oregon. Zuerst als wir nach 4 Wochen wieder einmal in die Stadt gingen um einzukaufen war es ein seltsames Gefühl. Es gab Menschenschlangen vor den Einkaufsläden und alle warteten in gehörigem Abstand. Drinnen im Laden gab es kein Toilettenpapier und keine Desinfizier Mittel. Sonst war alles da. Drei Wochen später gab es kein Mehl und dann kein Fleisch mehr. Büchsen waren Mangelware aber Gemüse war wie immer da und Käse auch. Es hing eine Art Stephen King Roman Atmosphäre über der Stadt und wir waren froh wieder auf unere Rancho zu gehen.

Heute Ende Mai wo Oregon zaghaft wieder aufmacht kann man im Supermarkt Sozial Studien betreiben. Bei Safeway einem Supermarkt tragen etwa 80 % der Leute Masken. 20 % sind Trump Wähler ohne Masken die sich sicher sind es gibt keinen Virus. Bei Walmarkt und im Grocery Outlet einem Billiganbieter steigt die Zahl der Maskenlosen an. Bend liegt genau auf der Front zwischen Blue Oregon und Red Oregon. Dieses Jahr gab es erstmals mehr Demokraten in Bend als Republikaner dank der Neuzuzügler aus Kalifornien und Washington State. Die 94 000 Seelen Stadt Bend ist getrennt zwischen der Westseite und der Ostseite. Die wohl situierten Leute wohnen westlich des Flusses in großen Häusern umgeben von schönen Parks und in der nähe der pittoresken Innenstadt und dem Old Mill Distrikt der schönen Flanier und Shopping Meile am Deschutes Fluss. Im Osten leben die Leute in billig zusammengeschusterten Siedlungen und dahinter in der Pampa in Trailern und vorfabrizierten Häusern und Wohnwagen. Die politische und soziale Schneise geht quer durch Bend und damit auch durch den Bundesstaat. Der Osten ist Erz konservativ, spärlich besiedelt, verarmt und unzufrieden. Im Westen sind die großen Städte wo Oregon sein Geld verdient.

Wir wohnen südöstlich der Stadt umgeben von National Wald auf 16 Hektar Land. Meinen Nachbar Bobby sehe ich nur selten, dann wenn ich am Ende meines Grundstücks Holz schlage. Wir haben uns daran gewohnt nicht über Politik zu reden. Eigentlich leben wir hier in einem politischen Niemandsland denn unsere Gegend ist vorwiegend von großen Estates geprägt. Pferdefarmen und einzelne Anwesen prägen das Bild hier. Es ist eine wohlhabende Gegend die kaum einer in Bend kennt und so liegen wir unter dem Radar der lokalen Wahrnehmung. Die Ruhe auf unserem Land ist wohltuend und eine Oase in einer aufregenden Zeit. Seit 20 Jahren genießen wir hier zwischen unseren Fotoreisen die Stille der Natur. Auch jetzt in der Zeit des Corona Notfalles hat sich hier nicht viel geändert. Schrill wird es nur wenn man kurz den Deckel zum Hexenkessel unter der Bezeichnung Facebook aufmacht. Das soziale Network ist wie ein Zimmer wo gerade ein Sturm herrscht und sobald man die Türe aufmacht schlägt einem der Wind ins Gesicht. Da werden YOUTUBE Videos gepostet, es wird gestritten und geschrien. Alle Selbstdarsteller der Erde flimmern in einer endlosen Orgie von Wahn und Unvernunft über den Bildschirm solange bis man den Deckel wieder schließt.

Im Moment sind wir damit beschäftigt im Gewächshaus anzupflanzen, den Hof im Garten für die warmen Sommer Monate vorzubereiten und unser Bild Archiv endlich aufzuräumen. Der Gedanke das wir im Herbst wieder Reisen können ist sicher erfreulich aber auch ein bisschen unangenehm. Einfach einmal Zuhause zu sein ist nicht zu verachten denn wenn man einmal in den Genuss dieser fast meditativen Stille gekommen ist möchte man gar nicht mehr zurück in die hektische Welt von Flugzeugen, Taxis und Business Lunches. Also genießen wir derzeit das was wir uns immer vorgenommen hatten zu genießen. Einmal einfach Zuhause sein auf der Rancho las Hierbas in Oregon und nichts zu tun als der Stille zu lauschen und den Streifenhörnchen, Hasen und Kojoten zuzusehen wie sie ihr Leben leben.

Christian Heeb, Bend Mai 2020

Reisezeit

DAS MAGAZIN FÜR MENSCHEN UNTERWEGS

Native Americans & American Dreamscapes- Bilder von Christian Heeb

von Flora Jädicke 18.September 2019

Der Schweizer Fotograf Christian Heeb hat sich schon als kleiner Junge hineingeträumt in die weiten Landschaften Nordamerikas und zu deren Ureinwohnern, den „Indianern“. Seine stimmungsvollen Landschaftsaufnahmen und die Porträts von Native Americans haben ihn bekannt gemacht. Mehr als dreißig Jahre später hat er sich in die Traumlandschaften eines ganz anderen Amerika hineingeträumt. Bizarr, dunkel und surreal. „American Dreamscapes“ oder eine Reise in fotografische Traumlandschaften zwischen Edward Hopper, Gregrory Crewdson und Quentin Tarantino.

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Als ich am späten Abend ankomme, hängt ein milder Frühsommerabend über der Rancho Las Hierbas von Christian und Regula Heeb. Ein Kojote streift zwischen den Salbeibüschen umher. In den Wachholderbäumen krächzen Raben. „Das sind fast unsere einzigen Nachbarn hier“, sagt er. Hin und wieder streift auch mal ein Luchs vorbei und ganz selten erscheint ein Puma vor der Terrasse. 

Das große Haus mitten auf gut 16 Hektar Land am Rande der Hochwüste Oregons ist offen, weiträumig und einladend wie der Empfang. Der Fotograf und seine Frau. Beide arbeiten. Regula im Büro. Buchhaltung, Reiseplanung, Verträge, Organisation und fürsorgliche Betreuung aller Kunden und Reiseteilnehmer. Und er, der Fotograf Christian Heeb mit der Kamera.  

Ein Meister der Inszenierung

Er ist ein Meister der Inszenierung. Das spürt man auch im Haus. Ein gewaltiger Billardtisch in der Mitte des Wohnraums. Übersät mit  Objektiven, Kameras, Stativen und Akkus. An den Wänden steht Kunst von Fritz Scholder, einem bekannten indigenen Künstler und ein überlebensgroßer Abzug von Heebs „Crow Boy Mervel Yellow Tail“. Entschlossen scheint der Crow Junge von seinem Pferd durch die bodentiefen Fenster hinaus zu blicken in die Weite der struppig bizarren Landschaft vor der Haustüre. 

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Hinter dieser traumhaften Idylle am Rande von Oregons Hochwüste liegen Christian Heebs „American Dreamscapes“. Amerikanische Traumlandschaften von einer ganz anderen Art. Am Rande von Bend, einer ebenso reichen wie Outdoor vernarrten Kleinstadt am Deschutes River. Am Rande der Städte La Pine, Redmond und Sisters, der Reservate von Warm Springs oder am Rande von Reno in Nevada, Utah, bis hoch zu den dünn besiedelten Dakotas, Montana oder Wyoming. 

 

Traumlandschaften am Rande der Wirklichkeit

Seine „American Dreamscapes“ (amerikanische Traumlandschaften) liegen vor allem  am Rande der Wirklichkeit. Sie sind penibel inszenierte Sittenbilder des nordamerikanischen Provinzalltags, mit seinen verborgenen Ängsten, Sehnsüchten und Begierden.  Brutal und schrill zuweilen. Häufig geprägt von Gewalt und dem Gefühl verloren zu sein im großen weiten Traum von Freiheit und Unabhängigkeit. Gefangen in bizarren Beziehungen.

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Heeb ästhetisiert das Brutale und Bizarre. Das macht es erträglicher, ansehnlicher, aber nicht weniger eindrücklich. Heebs grell-düstere „amerikanische Traumlandschaften“ sind jenseits der harten Reportage und auch jenseits pornografischer Anzüglichkeiten. Er lässt seinen Figuren die Würde. Richtet nicht, urteilt nicht. Unweigerlich kommen einem Bilder aus Filmen von Starregisseur Quentin Tarantino in den Sinn. Reservoire Dogs zum Beispiel, Pulp Ficton oder Jackie Brown. Surreale Traumlandschaften eines Amerika, das den amerikanischen Traum oft in einen absurden Albtraum verwandelt hat, wie er auch in den Arbeiten des amerikanischen Fotografen Gregory Crewdson zu sehen ist.

Hopper, Crewdson, Tarantino

Christian Heeb kommt geradezu ins Schwärmen als er mir einen Bildband von Crewdson zeigt. „Das ist ein Aufwand, der hat einfach Hollywood Niveau“, sagt er. Aber Heebs Bilder stehen hollywoodscher Perfektion in nichts nach. Im Gegenteil sie sind markant und pointiert. Amerikas Grauen hockt im Detail. Das gilt auch für die „American Dreamscapes“. Es sind gespenstische Traumbilder in einem geradezu harmlos erscheinenden Alltag.

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Das Leben kann ein Tier sein. Oft ist es auch ein bizarres Spiel. „Ich lasse alles offen“, sagt er. Crewdsons Einflüsse auf Heebs „American Dreamcapes sind kaum zu übersehen. Und doch haben sie ihre eigene Bildsprache entwickelt. Grell und auf den Punkt gebracht, sagt er. Ebenso findet man Zitate des Malers Edward Hopper in seinen Arbeiten. Niemand hatte je zuvor die Einsamkeit des modernen Amerika auf der Leinwand so real werden lassen. Auch in Heebs Dreamscapes scheint sie zum Greifen nah.

Daneben war Tarantinos Film „Pulp Fiction“ eine Inspirationquelle, die vor allem in der Reihe „Rita and the Gun“ ihren Ausdruck fand. Für sie hat  Christian Heeb einen gleichnamigen Song  geschrieben und den Musiker Andy Trinkler für eine Video-Cooperation gewonnen. Video

Die American Dreamscapes: Kontakt und Infos zum Buch unter www.christianheeb.com/

Anleihen beim Film Noir 

Die „American Dreamscapes“ sind bunt, grell und surreal. Dabei hat er auch durchaus Anleihen beim Film Noire gemacht. Farblich weniger drall, aber nicht weniger bewegend und eindringlich sind seine Aufnahmen aus der Reihe „50 States of Grey“.

Ihre Anziehungskraft ist stiller, leiser, in den kaum wahrnehmbaren Nuancen von grau und grau und grauer. Amerika kann beängstigend sein. „Gerade im Augenblick ist es sehr schlimm“, sagt er über das Land, dass einst sein Traum war.  Wenn er an den aktuellen Präsidenten der USA denkt, ist er froh, dass er ein zweites Haus in Mexiko besitzt. „Am Süd-Zipfel der Bahia California lässt sich gut leben“, sagt er. Auch die Winter seien dort milder. 

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Vor Tagen aber ist er erst einmal mit seinem Atelier umgezogen. Er hat das Studio und die Gallery Casade Center of Photography in Bend aufgelöst. Nach über 200 Bildbänden, Kalendern und unzähligen Reisen in mehr als 80 Länder kommt etwas Neues. In drei Jahren wird Christian Heeb 60. „Zeit etwas das Tempo zu drosseln“, meint er. Einige Fotoreisen noch in den kommenden drei Jahren. Dann aber sehr viel weniger. Er will seine Zeit neuen Fotoprojekten widmen. Fotoreisen zu dem großen weißen Bären zum Beispiel. Er kann sich vor Ideen oft kaum retten. Die Zeit sie umzusetzen hatte er bislang selten. Die Porträts von Amerikas Ureinwohnern haben Christian Heeb bekannt gemacht und den Native Americans wird er auch das nächste große Foto-Projekt widmen. Die „Native Dreamscapes“.

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Oregon war der einzig richtige Ort für Christian und Regula Heeb. Hier fanden beide was sie suchten. Wilde Natur in der Hochwüste, Berge, ohne die kein Schweizer leben kann, Ruhe und Abgeschiedenheit vom anstrengenden Reisealltag und die Freiheit und Weite Amerikas.

Ein Leben in der schönen, aber doch kleinen und engen Schweiz hatte er sich nie vorstellen können. Und schon gar keines auf den Baustellen dieser Welt. Zu Beginn der 80er Jahre hatte er noch im Unternehmen des Vaters als Architekt gearbeitet. Dort lernte er auch seine Frau Regula kennen. Mitte der 80er Jahre unternahmen sie gemeinsame eine mehr als 18-monatige Reise durch die USA. Das Fotografieren hat er sich selber vermittelt. Mit der Zeit lief das Geschäft mit den Verlagen gut an und auch einige Ausstellungen in der Schweiz und London gehörten dazu.

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Ihm war aber schnell klar ein Leben mit Haus, Frau und Kindern das würde einfach nicht funktionieren. Der Kleine-Jungen-Traum von Amerika, der ihn schon früh aus der Enge St. Gallens zu den Ureinwohnern geführt hatte war einfach stärker und die Eltern ließen ihn machen. Dafür ist er ihnen bis heute dankbar. Sein Traum von Amerika ist aber gewissermaßen ein Traum geblieben. Als er 1996 mit Regula nach Oregon auswanderte, sah die Welt anders aus. Für Fotografen wie ihn war sie noch halbwegs in Ordnung und Amerika noch immer die unangefochtene Ikone der Freiheit. „9/11 hat alles verändert“, sagt er. Bush das hätte schon gereicht. Davon hat man sich durchaus erholen können. Der 11. September aber war eine Zäsur,  eine tiefe, bis heute offenen Wunde in der amerikanischen Gesellschaft. Ein Albtraum.

Christian Heeb ist nicht nur ein begehrter Reisefotograf. Mit Regula bietet er jedes Jahr mehrere Fotoreisen in der ganzen Welt an. Sie führen ambitionierte Fotografen zu den Hotspots, die er selber gerne fotografiert. Abseits der üblichen Postkarten-Ansichten und in einer Atmosphäre bei der jeder Fotobegeisterter auf seine Kosten kommt. Wer den  Fotografen Heeb live erleben will, der sollte sich beeilen. Denn auch die Fotoreisen werden in den kommenden Jahren weniger werden. Bis dahin aber stehen noch einige großartige Touren auf dem Plan.

Hier geht es zu den Reisen:

Die Fotoreisen: www.heebphoto.com

und Cascade Center of Photography Bend:  www.ccophoto.com

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nstagram: christian_heeb_photographer und american_dreamscapes, auch einige Native Dreamscapes gibt es dort.

Facebook: Christian Heeb und @heebphoto

Die American Dreamscapes gibt es auch als Kalender 2020 im Stürtz Verlag

Artikel von Flora Jädicke auf Reisezeit zu lesen.

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fotointern Interview mit Christian Heeb

Interview mit Fotointern

Fotointern_Heeb_Uncle_Sam_090220Herunterladen

Podcast Interview in Deutschland mit Christian Heeb

Alexander Otto hat Christian interviewt.

Hier der Podcast auf Deutsch  zum anhören….

Der Landschaftsfotografie Podcast S01 E44: Christian Heeb

Podcast mit Christian Heeb

Matt Payne hat Christian Heeb interviewed. Und hier können sie den Podcast hören

 

Matt Payne Photography Blog: A Conversation With Christian Heeb On The F-Stop Collaborate And Listen Podcast – August 28, 2019

Welcome to Episode 123 of the F-Stop Collaborate and Listen podcast. This week’s episode features a landscape and travel photographer from Switzerland living in Bend, Oregon – Christian Heeb.

For years Christian Heeb has been touring the world as an independent travel photographer. The native Swiss has been living in Bend, Oregon since 1996, where he lives with his wife Regula. Over the years, more than 200 illustrated books have been published on the more than 80 countries he has traveled.

 

 

 

 

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Photo Art

Originally trained as an architect, Christian Heeb is known for his stunning travel photography and his creative art photography. The image of America aka the USA is his main focus of his artistic photography. From the dramatic colors of the “American Dreamscapes” to the “joker-esque” “Uncle Sam” series and the fading American dream in his “Pax Americana” images.

American Dreamscapes

Photo Tours & Workshops

Bend based photographers Regula and Christian Heeb have been leading photo tours and workshop around the world since 1998. Originally from Switzerland they live in Bend, Oregon and El Sargento, Mexico and maintain a mountain chalet in the Swiss alps.

Overview

Travel Photography

Christian has been a professional travel photographer for thirty years with more than 200 photo books, countless calendars to his credit. His images are distributed and sold worldwide.

Portfolio

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