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Christian Heeb

Artist Photographer

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Christian Heeb

Lesebücher


Der Schweizer Pensionär Peter Mörgeli geht auf Fotoreise nach Neufundland in Kanada.

Eigentlich ist er ein Stadtmensch, der keine Abenteuer mag und besonders fit ist er auch nicht.

Dass dieser unscheinbare Langweiler, der von schönen Frauen nur träumt, gerade die wunderschöne Julie kennenlernt und sich auf der nördlichsten Insel von Neufundland, zwischen Eisbergen und Buckelwalen, in ein haarsträubendes Abenteuer verwickelt, wird zum Absurdum.

Die Fotoreise, geleitet von dem Influencer Jan Hummel beginnt bei schlechtem Wetter und wird immer mehr zu einem tatsächlichen Abenteuer in wilder, unerbittlicher Natur. Als die Brücke zur Insel Twillingate durch einen Eisberg zerstört wird und sich der Regen immer mehr festsetzt, wird der Miltärkopf Wick tot im Bett gefunden. Der morbide Ort, wo es nur uralte Menschen gibt, wird immer mehr zur makabren Falle für die kleine Gruppe Amateurfotografen, die sich immer mehr zerstreiten.

Mörgeli, der klassische Antiheld, sieht bereits Geister in der Form von Marilyn Monroe und Debbie Harry und glaubt, den Verstand zu verlieren. Dann entflieht ausgerechnet er, der komplett unsportliche Bünzli, zusammen mit der schönen Julie, auf einem SUP Brett dem Unheil.

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1986 -2022
Der junge Schweizer Christian Heeb bricht gemeinsam mit seiner Freundin Regula im Jahre 1986 nach Amerika auf. Er will Indianer fotografieren und das wilde Land seiner jugendlichen Sehnsucht nach Freiheit und Abenteuer entdecken. Was als gewagtes Erlebnis beginnt, mündet in einer erfolgreichen Fotografen-Karriere in den USA. Einen Namen machte er sich mit Bildern von Indianern und amerikanischen Landschaften. Er schließt Freundschaften im Indianerland und baut sich ein Strohballen-Ökohaus im rauen US-Bundesstaat Oregon. Mit einem Wort: Er wird Amerikaner. Sein Traum vom unabhängigen Leben in wilder Natur geht in Erfüllung und öffnet seine Augen für die Realitäten des heutigen Amerika.
Heute, als erfolgreicher Fotograf, Weltbürger und Weltenbummler mit Wohnsitz in Oregon und im exotischen Mexiko, blickt er zurück auf drei Jahrzehnte Abenteuer. Beginnend mit den Briefen an seinen Jugendfreund Andy in der Schweiz, erleben wir schrittweise die Evolution seiner Sichtweise auf Amerika und die Schweiz.
Christian Heeb, geboren in St.Gallen und aufgewachsen im nahen Abtwil, gilt als einer der erfolgreichsten Schweizer Reisefotografen. Er ist Bildautor von über 200 Bildbänden sowie unzählige Kalender und Magazin-Geschichten. Seine Text- und Bildreportagen erscheinen in aller Welt, u.a. im Globetrotter Magazin, Abenteuer und Reisen, America Journal und in diversen Blogs in den USA und Großbritannien. Seine Bilder werden weltweit vertrieben und publiziert.

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Wer Amerika kennt, sollte dieses Buch lesen. Wer Amerika nicht kennt, MUSS dieses Buch lesen. In entspanntem Plauderton hat Christian Heeb die USA mit einer Lebendigkeit beschrieben, die eine ebenso bildhafte Wirkung entfaltet wie seine überwältigenden Fotos. Er lebt seinen Traum, verliert aber nie den Blick auf die Realität. So wie seine Bilder, komponiert er mit Worten Licht und Schatten und zieht den Leser mit unwiderstehlicher Kraft tief ins eigene Erleben. Seine unbändige Lebenslustwechselt manchmal mit absoluter Desillusionierung, aber vermutlich ist ihm selbst nicht bewusst, wie er trotz des gelegentlichen Frusts über die USA den Pioniergeist dieses Landes verinnerlicht hat und diesen mit Leidenschaft vermittelt. Am Ende meint man, man ist selbst dabei gewesen.

Dietmar Kuegler

Verlag für Amerikanistik/Tatanka Press

Sommer / Herbst 2024

The Grumpy Traveler

Christian Heeb Writer/Photographer

Stories from the road without the bullshit. No, I will not tell you what my favorite bag is and my mission is not, to share the beauty of our world. I have no van, no dog and I am no digital nomad. World peace will never happen. But I hope you get some laughs and will think before you hit the road …

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Bend, Oregon – Mexiko

Wir gingen einkaufen, denn sechs Monate Vorpension in Mexiko waren geplant. Unser Haus dort hatte die Sommerhitze überstanden und wir freuten uns auf die Wintermonate am Golf von Kalifornien.

Ich fuhr unseren Subaru Richtung Norden und Regula sagte plötzlich: „Du fährst wie ein alter Mann.“ Den Hut hast Du schon, es fehlt nur noch die Zigarre.“

Ich gab Gas und überquerte den ersten, brandneuen Kreisel am Highway 20, fuhr vorbei an der Scheune mit der großen Trumpmalerei, drosselte die Geschwindigkeit bei der Schule, tuckerte vorbei an der Wasserkirche und der Kirche von Christus, drehte dann oben links ab bei den Presbyterianern, drosselte wieder bei den Baptisten, erzwang den Rechtsvortritt bei den Zeugen Jehovas und dann musste ich verdammt gut aufpassen, denn der Parkway war erweitert worden und es war für alte Männer mit Hut nicht einfach den Weg ins Walhalla der Konsumenten, den Großverteiler Costco zu finden.

Beim ersten Versuch vor einer Woche landeten wir im Nachbarort Redmond, statt im Walhalla.

Nun wusste ich links abbiegen in Richtung Sisters, dann aber rechts fahren und nicht wieder in Richtung Sisters, und dann bei der Mormonenkirche links abdrehen, die Lutheraner ignorieren und wenn man es schaffte, die Kreuzung, wo bald ein neuer Kreisel gebaut würde, überquerte, war man – Halleluja!-bei Costco und durfte einen Parkplatz suchen.

Der neue, gigantische Parkplatz war so groß, dass ich alle 5 Meter ein Schokoriegelpapier fallen ließ, um den Weg zurück zum Auto wiederzufinden. Regula sagte, das bringt nichts, denn jeder mache das und in der Tat lagen überall Fast Food Abfälle und Trinkbecher aus Papier herum. Ich machte also zur Sicherheit ein paar Erinnerungsfotos und ein paar Sefies zum Teilen und schaffte es, den letzten Einkaufswagen zu schnappen. Ein rotbackiger Junge schaute mich wütend an, aber es kam bereits Nachschub. Costco Mitarbeiter schoben den ganzen Tag lang Einkaufwagen her, damit es keine Schlägereien gab.

Es herrschte eine Rummel-Atmosphäre. Die Leute waren fröhlich, auch wenn sie die gratis Hotdogs vom Vortag verpasst hatten. Sie strömten alle in das große Warenhaus, wie die Leute in einem George-Lukas-Film, ins Raumschiff. Sie hatten einen verzückten Blick und bewegten sich wie Zombies. Ein Heer von Kartoffelmännchen auf dem Weg ins Konsumparadies, dachte ich.

Schön war es drinnen. Alles war nun größer als im alten Costco am Highway 20. Bend hat es verdient, denn eine aufstrebende Metropole braucht einen neuen großen Costco. Beim Eingang standen gigantische Flachbett-Bildschirme. Was für ein Traum, wenn man sich die Nachrichten auf so einem Ding ansehen konnte. Man konnte die dicken Poren im Gesicht unseres orangefarbenen fast Mussolini-Rattenfängers wie im 3D Kino sehen. Stell Dir vor, Melania mit ihren schlitzäugigen Augen und dem bösen Blick auf diesem Bildschirm, dachte ich, und auf meinem Rücken bildete sich eine Gänsehaut. Gott sei Dank hatten die Chinesen die Sklavenarbeit noch nicht abgeschafft, sodass wir uns sowas leisten konnten.

Ich schob meinen riesigen Einkaufwagen in Richtung Käseabteilung, aber es war alles etwas deprimierend. Der Laden war groß und neu, aber es gab dasselbe wie im alten Laden. Nichts war anders, es war nur alles neu, frisch und größer. Das ganze Geschrei umsonst, dachte ich. Immerhin gab es jetzt eine Costco-Tankstelle, was die Benzinpreise in Bend sinken ließ wie der Stock Market während einer republikanischen Administration.

Es war ein Frust. Ich sah die Enttäuschung in einigen Gesichtern. Die Freude wich der Verzweiflung und so füllten die Menschen Ihre gigantischen Einkaufwagen mit feel good Produkten. Hühnersuppe in riesigen Plastikeimern, Stapel von Chips Ahoy, Pretzel-Beutel, die selbst ein Heer Packratten nicht hätte bewältigen könnten, in Plastik eingeschweißte Giraffenlenden, oder waren es Schweinehintern?

Einige der Wagen waren kurz davor zusammenzubrechen, aber sie waren ja neu und dafür konzipiert worden.

Ich machte mein muffiges Altmännergesicht und zahlte mehrere Hundert Dollar für eine Handvoll Käse und etwas Obst, aber es war billiger als anderswo, auch wenn es zu viel war und ich es nicht wirklich brauchte.

Dann fuhren wir zu Safeway. Ich musste fünfmal bei Kirchen abbiegen und bei Starbucks die gigantische Drive-through-Schlange umgehen, und schon waren wir bereit für unsere Impfung.

Bei der Apotheke im Laden standen sie alle brav in der Schlange, als wir eintrafen. Alte Männer ohne Hüte, alte Frauen mit Sonnenbrillen, junge Mütter mit tätowierten Armen und junge Männer mit abgeschabten Shorts. Alle brauchten sie Medizin, alle hatten was, waren krank, hatten Mängel, waren ungesund, deprimiert, hatten Zucker, nervöse Störungen, Schwindel, Magenprobleme oder Geschwüre.

Die überarbeiteten gestressten Apotheker waren fettleibig, hatten graue Haut und sahen aus wie, wenn sie entweder eine AR15 nehmen und uns alle gleich erschießen wollten oder sich selber bald in der Lagerhalle aufhängen würden. Sie hämmerten mit toten Augen auf Computertasten herum und brummelten ab und zu etwas wie Phone Nummer, Last Name oder Geburtsdatum.

Little Old Ladys mit rosa Haar klammerten sich an den Einkaufswagen, wo sich Katzenfutterbüchsen stapelten.

Ich tat so, als wenn ich nicht hierher gehörte, schaute mich eine bisschen um und machte ein paar Handybilder. Die kranken Massen standen in der Schlange, umgeben von krank machenden Futtermitteln. Es gab Hostess Cupcakes und Donettes, was altmodische Mini Donuts sind. Alles war in bunten Schachteln oder in Plastik verpackt. Sackweise Cheetos mit Kunstkäse und Jalapeño Geschmack stapelten sich meterweit. Es gab ein paar Bananen, die wie Außerirdische völlig fehl am Platz die Stellung hielten. Das plastifizierte Fleisch war immerhin geruchsneutral verpackt, aber von der offenen Metzgerei wehte ein Gestank nach totem Tier zu mir und ich sah vor meinem geistigen Auge Road Kill am Straßenrand verwesen. Es gab Packungen von BubbaBurger, Kevins Thai Style Coconut Chicken, Beef Tips und endlose Stapel mit Süßgetränken. Es gab Packungen mit brauner Sauce deren Inhaltsangabe klang wie die Zusammensetzung von Treibstoff für eine Mondrakete. Ich ging bis zur Bäckerei, wo es Cupcakes in einer Farbe gab, die ich noch nie gesehen hatte. Es war eine Art Orange Farbe, die einen auf Halloween einstimmen sollte. Wahrscheinlich war es Trumps Make-up, das nicht mehr gebraucht wurde. Ein Halloween-Monster thronte über den Weinflaschen, warum die in der Bäckerei waren, und die Tortenstücke bestanden mehr aus Plastik als aus Kuchen.

Die Kekse waren grün und sahen aus wie Erbrochenes. Dann rief Regula und ich wurde von einer erstaunlich professionellen Krankenschwester in den Arm gestochen.

330 Dollar später fuhren wir nach Hause. Vorbei an der alten Freikirche, die man abgebrochen hatte. Dort, wo die dunkle Darian als halbnackte Versuchung in einer meiner American Dreamscapes Bilder in der Kirchentüre steht, standen nun Hühnerstall artige Häuser für Neuzuzügler aus Bumblefuck Kalifornien oder Dull Ass Texas. An der neuen Shell-Tankstelle taten die Leute, wie wenn es diese schon immer gegeben hätte. Dort stand kürzlich noch das kleine Haus, wo ich mein Bild „Under A Summer Sky“, fotografiert hatte und das blonde Model eine Katze gestohlen hatte. Ah… sweet memories dachte ich, als ich an der Baustelle vorbeifuhr, wo gerade die riesige neue Bibliothek entstand. Dort, wo ich den Can Man fotografiert hatte, wie er Büchsen sammelte, am Rande der Stadt, waren jetzt große Bagger aufgereiht wie die Panzer von Putins Armee, bevor sie im Schlamm der Ukraine stecken blieben. Jetzt kannte ich den Weg nach Hause, ohne mich an Kirchen orientieren zu müssen.

Die ersten Schwarzwedel Hirsche hoben ihre Köpfe und guckten mich an, als ich auf mein Land fuhr. Da geht er, der alte Sack, dachten sie wahrscheinlich. Ich winkte ihnen zu, ohne eine Wirkung zu erzeugen. Regula sagte, fahr nicht so schnell in die Garage hinein und ich gab Gas.

Es war der Tag danach, the morning after, the day when time stood still. Ich schaute aus dem Fenster unseres Wohnmobils und sah Staub. Hier am Salton Sea in der Mojave Wüste von Kalifornien wehte starker Wind und ein blasser, weißer Himmel lag über der Landschaft wie Pergamentpapier. Vor dem Fenster sah es aus wie in einem Mad Max Film, einer dystopischen Novelle oder eben der Zukunft Amerikas, jetzt, wo Trump gewonnen hatte.

Selten lag ich mehr daneben als bei dieser Präsidentenwahl. Dank der russischen, oligarchischen Kampagnen von Fehlinformationen hatte sich eine beträchtliche Menge, vorwiegend schlecht oder gar nicht gebildeter Amerikaner, für den Verbrecher entschieden. Der Clown wurde wiedergewählt.

Es war ja auch nach dem amerikanischen Bürgerkrieg schon so, dass plötzlich der Verräter Robert E. Lee als Freiheitsheld zelebriert wurde und der große General der Union, Ulysses Grant als Schlächter verunglimpft wurde. Oben ist unten und unten ist oben. Die befreiten Sklaven wurden Lohnsklaven und dank der Jim Crow Laws zu Menschen zweiter Klasse. Nach der Ermordung von Abraham Lincoln und der versuchten Ermordung von Außenminister William H. Seward und U.S. Grant durch südliche Extremisten ließ Andrew Johnson, der Nachfolger von Lincoln den Südstaatlern, da er selber ein Rassist war, freie Hand. Die, die den Krieg gewonnen hatten, waren plötzlich die Verlierer.

Bei der Wahl von Trump war oben auch unten und the South had risen again. Bald würden überall nicht nur Trumpflaggen, sondern auch die Südstaaten, sprich Verräterflagge, wehen. Wie konnte das passieren?

Schwarze Männer und Latinos wollten eben keine schwarze Frau wählen. Mexikaner mochten keine Venezolaner, mochten im Grunde keine Flüchtlinge aus Lateinamerikaner und niemand mochte die Puertoricaner. Die weißen, ungebildeten Massen wollten keine dunkle Frau, sondern einen Mann wie sie selbst.

Die Katholiken wählten Trump denn sie hatten noch nie Gewissensbisse bei Kinderschändung. Evangelisten wählten Trump weil sie nicht wussten, was sie taten und Predigern huldigten, die schmieriger als Verkäufer von Gebrauchtwagen waren. Mormonen wählten Trump weil sie Mormonen waren und einem Mann folgten, der die goldigen Gesetzestafeln von Gott verschlampt hatte und minderjährige Kusinen heiratete. Nein, nicht Jerry Lee Lewis sondern Joseph Smith Jr.

Die Juden wählten Trump weil er für Israel war und die Araber wählten nicht Kamala Harris wegen Palästina, manche wählten sogar Trump weil er sich gab wie ein starker Mann und tat, als würde er sich für die Familie starkmachen. Frauen wählten Trump weil sie an starke Männer glaubten und sich auf ihre Männer vertrauten, sich mit Enkelkindern begnügten und Katzenvideos schauten.

Es war der Tag danach, the morning after, the day when time stood still. Ich schaute aus dem Fenster unseres Wohnmobils und sah Staub. Hier am Salton Sea in der Mojave Wüste von Kalifornien wehte starker Wind und ein blasser, weißer Himmel lag über der Landschaft wie Pergamentpapier. Vor dem Fenster sah es aus wie in einem Mad Max Film, einer dystopischen Novelle oder eben der Zukunft Amerikas, jetzt, wo Trump gewonnen hatte.

Selten lag ich mehr daneben als bei dieser Präsidentenwahl. Dank der russischen, oligarchischen Kampagnen von Fehlinformationen hatte sich eine beträchtliche Menge, vorwiegend schlecht oder gar nicht gebildeter Amerikaner, für den Verbrecher entschieden. Der Clown wurde wiedergewählt.

Es war ja auch nach dem amerikanischen Bürgerkrieg schon so, dass plötzlich der Verräter Robert E. Lee als Freiheitsheld zelebriert wurde und der große General der Union, Ulysses Grant als Schlächter verunglimpft wurde. Oben ist unten und unten ist oben. Die befreiten Sklaven wurden Lohnsklaven und dank der Jim Crow Laws zu Menschen zweiter Klasse. Nach der Ermordung von Abraham Lincoln und der versuchten Ermordung von Außenminister William H. Seward und U.S. Grant durch südliche Extremisten ließ Andrew Johnson, der Nachfolger von Lincoln den Südstaatlern, da er selber ein Rassist war, freie Hand. Die, die den Krieg gewonnen hatten, waren plötzlich die Verlierer.

Bei der Wahl von Trump war oben auch unten und the South had risen again. Bald würden überall nicht nur Trumpflaggen, sondern auch die Südstaaten, sprich Verräterflagge, wehen. Wie konnte das passieren?

Schwarze Männer und Latinos wollten eben keine schwarze Frau wählen. Mexikaner mochten keine Venezolaner, mochten im Grunde keine Flüchtlinge aus Lateinamerikaner und niemand mochte die Puertoricaner. Die weißen, ungebildeten Massen wollten keine dunkle Frau, sondern einen Mann wie sie selbst.

Die Katholiken wählten Trump denn sie hatten noch nie Gewissensbisse bei Kinderschändung. Evangelisten wählten Trump weil sie nicht wussten, was sie taten und Predigern huldigten, die schmieriger als Verkäufer von Gebrauchtwagen waren. Mormonen wählten Trump weil sie Mormonen waren und einem Mann folgten, der die goldigen Gesetzestafeln von Gott verschlampt hatte und minderjährige Kusinen heiratete. Nein, nicht Jerry Lee Lewis sondern Joseph Smith Jr.

Die Juden wählten Trump weil er für Israel war und die Araber wählten nicht Kamala Harris wegen Palästina, manche wählten sogar Trump weil er sich gab wie ein starker Mann und tat, als würde er sich für die Familie starkmachen. Frauen wählten Trump weil sie an starke Männer glaubten und sich auf ihre Männer vertrauten, sich mit Enkelkindern begnügten und Katzenvideos schauten.

Im Grunde sahen sich alle verwirklicht bei Trump denn die Demokraten waren zu kompliziert, dachten zu differenziert, waren zu anstrengend, dachten nach, bevor sie redeten. Bei Trump wussten sie, was er war und alle sahen nur das, was sie sehen wollten, so wie wenn sie sich im Spiegel betrachteten und sich einredeten, dass sie eigentlich noch ganz gut aussahen. Trump hatte für jeden etwas, alles würde besser werden, denn jetzt war alles schlecht, wo gerade der Preis für Dr. Pepper wieder gestiegen war.

The Rainmakers Song : Rainmaker

And the rainmaker came to town
And the people got what they wanted
The rainmaker came to town
And everybody got what they need
The rain came falling down
Cats and dogs and buckets
And the rainmaker sailed away on a flood of relief

The people wanted beauty and prettiness and all
So they stretched and they dressed and they made up
And put mirrors on every wall
Till they all went blind from eyestrain
From the thing they wanted most
Now everybody’s so isolated
A good-looking bunch of ghosts

Instant potatoes and rubber meat
The kids just wanted to watch TV
Now the girls can’t spell and the boys can’t read
The men just wanted a steady job
Now they’ve got to pay the union mob
And everybody wanted to be free
Laws and rules should keep it that way
Hey hey hey

Ich schaute auf einen alten, im Sand versinkenden Golfkarren, einen kaputten Kinderwagen, rostige Metallfässer und allerhand unidentifizerbarem Müll. Es sah aus wie in Mexiko, es fehlten nur noch die ausgebleichten Knochen einer toten Kuh und ein paar leere Tecate Bierbüchsen dazu.

Ein Geier glitt über uns und schien den Wind zu genießen, ritt die Thermik wie ein professioneller Surfer der Lüfte.

Wir waren unterwegs zu unserem Haus auf der Baja Halbinsel und machten Zwischenstopp in der Mojave-Wüste. Entlang der Route lagen viele verwahrloste Orte, wo überall Trump Schilder waren, und Trump Flaggen wehten und alles aussah wie hier am Salton Sea. Kaputt, verwahrlost und trostlos. Es waren die letzten Zeugen einer untergehenden Zivilisation.

Die Menschen mit den Trump-Fahnen hatten keinen moralischen Kompass und brauchten jemanden, der ihnen sagte, was gut und was böse war. Es waren die Leute, die glaubten, die 10 Gebote kämen direkt von Gott und glaubten, die Bibel wäre sein Wort. Sie erkannten nicht, dass Trump alle gebrochen hatte und wenn man nach der Bibel ginge, eher der Teufel würde als der Messias.

Es waren Männer, die Trump beneideten, weil er das machte, was sie sich nicht trauten. Trump nahm sich, was er wollte. Geld, Macht und Frauen. Die Männer fanden das gut und würden das auch, wenn es da nicht ein Gesetz gäbe. Die Liberalen, die Demokarten, die Leute ohne Gewehre glaubten an das Gute im Menschen, die Republikaner wussten aus eigener Selbsterkenntnis, dass sie schlecht waren und bewaffneten sich, weil sie wussten, was der Mensch war.

Ich, ausgerechnet ich, der Mann, der Menschen hasste, die meisten Leute vermied, hatte geglaubt, Kamala Harris würde gewinnen, denn im Grunde war die Wirtschaftspolitik von Biden gut gewesen. Die Teuerung wurde gebremst, es hatte keine Rezession gegeben, die Börse war auf Rekordkurs und die Benzinpreise tief. Es gab kaum Arbeitslose und die US-Wirtschaft brummte wie keine auf der Welt, aber eben. Die Massen, die da kamen. Die Illegalen, die Grauen und die Schwarzen und diese ganze Woke-Geschichte, Schwulenrechte, die Schwarzen, die keine Sklaven sein wollten, Asiaten, die so taten, als wären sie weiß. Das wollte man dann doch nicht. Die Latinos dachten, sie sind nun auch weiß und wählten Trump, die schwarzen Männer dachten, Trump sei cool und die weißen Jungen dachten, Wrestling sei ein Sportler und so ging es bis zum bitteren Walausgang.

Die Leute wollten eben mehr. Mehr Plastikspielzeug von Walmart, billigere Kunstbutter, Allradfahrzeuge, Flachbettfernseher, Videokonsolen, Fertiggerichte, aber das war alle etwas teurer geworden seit COVID. Nicht so teuer wie es sein würde, nachdem Trump Zölle erheben würde, aber so viel wirtschaftliches Denken war den Leuten fremd.

Die Leute mit den Trump-Fahnen waren in erster Linie Männer mit Schusswaffen. Es waren Männer, die Lesben verabscheuten, außer in Lesbenpornos oder in Nacktbildern wie den von Melania Trump als sie noch arbeiten musste und keinen Sugar-Daddy hatte.

Es waren Männer, die Ihre Frauen Lady nannten und sich als Kavaliere verstanden, aber kein Problem damit hatten, eine 14-jährige Nutte aus Thailand zu besteigen. Es waren Männer, richtige Kerle mit Kleinlastwagen, die sich als die Krönung der Schöpfung verstanden und glaubten, Frauen bräuchten Beschützer oder waren Freiwild.

Nun ging die ganze Tragödie weiter, nur es gab diesmal keine Rettung wie vor vier Jahren. Jetzt war Amerika geliefert und damit auch der Westen, wie wir ihn gekannt hatten, denn die Europäer waren jetzt Putin komplett ausgeliefert. Die Deutschen konnten nicht einmal einen Panzer bauen, geschweige dann einen benutzen. Die Engländer hatten sich verabschiedet, und sogar die Queen war tot und niemand interessierte sich für den neuen König. Frankreich hatte das Muslimproblem noch immer nicht erkannt und war pleite. Der Rest? Die Österreicher waren schon fast Teil des Zarenreiches, die Schweizer würden das Oligarchengeld anlegen, Fränkli scheffeln und die Italiener bemühten sich möglichst schnell auszusterben, was eigentlich ein netter Gedanke war. Blieb der Osten, wo alle, die nicht gerade im Westen auf Einbruchstour waren, sich nicht einig, waren sie nach Osten oder Westen blicken sollen.

Ich hatte schlecht geschlafen. Der Wind heulte um unseren Camper wie ein böser Geist auf der Suche nach den wenigen noch verbliebenen Seelen in Kalifornien. Ich sah das Gesicht von Merrick Garland vor mir. Kurz dachte ich, es wäre der deutsche Papst Benedict XVI, was mich erschaudern ließ.

Bad Cop Good Cop schoss es durch mein Hirn und es war nicht mehr an Schlaf zu denken.

Es war alles geplant. Trump war nur das Mittel zum Zweck. Die Präsidentenwahl war lediglich eine absurde Game-Show. Alles lief nach Plan. Es war schlicht unmöglich, dass sich eine Partei wie die Demokraten dermaßen dumm anstellen konnte. Ein Attorney General, der zwei Jahre am Pult schläft, bevor er sich aufrafft, fast etwas zu unternehmen. Ein seniler Präsident, der seiner Nachfolgerin den unmöglichen Auftrag gibt, sich, um die US-Grenze zu kümmern, was politisches Suizid bedeutete.

Zuvor gab es eine krebskranke, uralte liberale Richterin, die keiner dazu bewegen konnte abzutreten und dann prompt starb während einer republikanischen Amtszeit. Ein schön schwätzender Präsident, der nicht fähig war, einen Richter einzusetzen, weil er die Gemüter der Opposition nicht verletzen wollte. Ein Mann so schwach, dass er in Mexiko nicht einmal einen guten Preis für einen Ledergürtel auf dem Markt aushandeln könnte. Man konnte endlos weiter darüber nachdenken, aber es war im Grunde klar. Die beiden Parteien spielten ein perverses Spiel zu unserem Leid und die Partei, welche die niedrigsten Instinkte der Wähler ansprach, also Wrestler wie Hulk Hogan oder musikalische Tiefflieger wie Kid Rock auf ihrer Seite hatten, gewannen. Mit Joni Mitchell, Leonard Cohen oder Bruce Springsteen gewann man keine Wahlen. Mit Beyoncé, die ein Country Album ohne Country machte, schon gar nicht.

Ich wachte schweißgebadet auf, und draußen blies der Wind noch immer, und die Zukunft Amerikas lag vor meinem Fenster, ausgerollt wie die abgeworfene Haut einer Klapperschlange.

 © Christian Heeb / 2024

Grosser Bär Regenwald


Britisch Kolumbien, Kanada

Eigentlich wollte ich keine Kamera mitnehmen und unsere 7 Tage auf dem Meer im Great Bear Rainforest von British Columbia mit den Augen genießen. Die Cruise war ein Geburtstagsgeschenk für Regula und kein Auftrag. Ich musste also nicht fotografieren, konnte einfach nur genießen, aber… ich konnte es natürlich nicht lassen und brachte zwei Kameras mit. Die unzerstörbare Nikon 850 und ihr kleiner DX-Bruder, die D500. Ein Zoom 200 -500 (im Crop Bereich 750) und ein 24 – 85 Zoom sowie einen Weitwinkel. Zwei Polarisationsfilter und ein Stativ. Einmal Fotograf, immer Fotograf, sagte ich mir nicht zu Unrecht und war dann froh, dass ich sie gebracht hatte.

Nun aber saß ich wie ein begossener Pudel auf einem schwankenden Schlauchboot im kalten Regen an einer Flussmündung an der Küste. Meine Bootskollegen, es waren insgesamt fünf Pärchen, die in zwei Schlauchboote verteilt waren und still vor sich hin litten, waren in regensichere Kleidung gehüllt. Die Kameras und Objektive trugen ihre Plastikmäntel, und unser Kapitän Neil sah aus wie ein Marinesoldat bei der Landung in der Normandie. Sein starrer Blick war in Richtung Berge gerichtet, welche sich hinter dem Feuchtgebiet auftürmten, wie die Zinnen Mordors.

Auf den Sitka-Tannen saßen Fischadler in großer Menge. Auf einem Baum zählte ich zwanzig große Vögel. Möwen schwammen auf dem Wasser wie Gummienten in einem Sprudel Bad, und ein kalter Wind fegte vom offenen Meer her auf uns zu und ließ unser Boot schwanken wie eine Schaukel. Im Wasser lagen überall die Überreste von Lachsen, und so konnten die Bären auch nicht weit sein.

Captain Ahab, wie ich Neil im Geiste nannte, war auf Bärensuche und ich sah es den Blicken meiner Reisepartner an, dass sie schon an Happy Hour auf dem Boot dachten und eigentlich nicht hier draußen sein wollten. Nur Regula schien guter Dinge und hatte ihr gewohntes Strahlen im Gesicht.

Der Regen kam nun heftiger, peitschte auf unsere Kapuzen, wurde uns ins Gesicht geblasen und ich war froh, dass Regula unsere regenfesten Hosen eingepackt hatte. Es war kein Bär in Sicht an dem Abend, und wir waren froh, als wir wieder in unserem Schiff saßen und heißen Tee tranken. Kevin unser pummeliger Koch hatte ein schmackhaftes Lachsgericht gekocht und alle trugen wieder trockene Kleidung. Bei einigen war Wasser eingedrungen, wir aber waren trocken geblieben und die Plastikhüllen, mit Klebband befestigten Regenmänteln der Teleobjektive, hatten ihren Dienst geleistet.

Die Central Coast von British Columbia wurde umbenannt auf Great Bear Rainforest, was besser klingt und einfacher zu vermarkten ist. Die grandiosen Fjordlandschaften dort erinnern an Norwegen und Neuseeland, haben aber den großen Vorzug, dass es hier Bären und Wölfe gibt, mitunter ein Grund, warum wir da waren. Leider stehen nicht alle Regionen unter Naturschutz. Es ist ein Flickenmuster von privatem, provinziellem und indianischem (First Nation) Land, das in einem komplexen byzantinischen System verwaltet wird. Indianer heißt nicht immer Naturschutz und die Interessen der Provinz sind oft mehr ausgelegt auf Steuereinnahmen als auf den Schutz wildlebender Tiere.

Money Talks, auch in Kanada geht es um Geld, um Jobs, Holz und Fischfang und kurzfristigen Ertrag.

An der Flussmündung des Mussel Rivers sehen wir am kommenden Tag zuerst nichts außer Adler, Raben und tote Lachse, nebelverhangene Sitka und Hemlocktannen sowie einige Zedern. Captain Ahab, der stehend das Boot lenkt, sagt plötzlich: „Dort sind sie, die Bären.“ Wir, die etwas tiefer sitzen, sehen nichts. Sanft tuckert unser Schlauchboot dem Ufer entlang und ich sehe braune Flecken im Gras. Es sind drei Grizzlybären, die schlafen. Man nimmt sie kaum wahr, hätte zu Fuß voll in sie hineinlaufen können. Einer hebt den Kopf und blickt uns an. Ein zweiter Kopf erscheint. Wir schauen uns an, von Mann zu Bären und Bären zu Frau. Unsere Kameras klicken vor sich hin. Es ist eine schöne, friedfertige Begegnung.

Am nächsten Tag sind wir im Kootze Zufluss und finden uns in einer ähnlichen Situation. Auf einer kleinen Grasinsel in der Flussmündung sind zwei Grizzlybären. Es sind etwa 2,5 Jahre alte Geschwister, die zum ersten Mal ohne ihre Mutter auf eigener Faust unterwegs sind. Unsere Schlauchboote dümpeln auf der Nordseite der Insel und wir fotografieren mit unseren Tele-Optiken die Bären. Langsam kommen sie auf uns zu gelaufen, was eher ungewöhnlich ist. Sie kommen schnüffelnd bis an das Ufer und sind nun nur wenige Meter vor uns. Dann fangen sie an zu spielen, balgen sich vor unserer Kamera. Meine Optik ist fast zu stark, so nah sind sie und Captain Ahab sagt, mehr zu sich selber: „unfassbar.“ Später sagen die Guides, es wäre die am nächsten gelegene Bärensituation gewesen, die sie je erlebt hätten. Die Grizzlys waren so nah bei uns, dass ich mit meinem Handy gefilmt hatte, denn mein 200-mm-Objektiv war zu nah für einige der Bilder.

Bären haben eine extrem feine Witterung. Sie übertreffen die von Hunden bei Weitem und wissen daher schon lange, dass dort ein Mensch ist. Sie kamen zu uns, weil sie hier in der unberührten Natur sicher sind und uns nicht als Gefahr wahrnehmen. Britisch Kolumbien hatte vor einigen Jahren die Grizzly-Jagd verboten, was eben dazu führt, dass Tiere uns nicht als Gefahr wahrnehmen. Leider wollen einige der Jagdverbände wieder darauf zurückkommen, was ein Wahnsinn ist, und Captain Ahab, Neil, ärgert sich unglaublich darüber. Mir ist es unverständlich, wie man so ein Tier ermorden kann, ohne sich ein Gewissen daraus zu machen. Trophäenjäger und Trophäenfischer stehen bei mir etwas auf gleichem Rang wie Mücken und Stubenfliegen.

Bären sind friedliche Tiere, die sich nicht um Menschen kümmern und die keine Gefahr darstellen, solange man sich vernünftig verhält. Joggen zum Beispiel ist keine gute Idee im Bärenland, auch dort nicht, wo es Pumas und Wölfe gibt. Wer springt, gibt sich als Opfer zu erkennen und weckt den Jagdinstinkt der Raubtiere. Der Bär ist nur gefährlich, wenn man sich den Jungtieren nähert und die Mutter diese beschützen will. Das Problem ist der Mensch, nicht der Bär. Passiert es, dass ein Bär einen Menschen anfällt, geht in der Regel ein Mediengeschrei los. Der Bär wird als Problembär bezeichnet und meistens abgeschossen.

Täglich sterben Tausende von Menschen wegen betrunkener Autofahrer, psychopathischer Kriminelle, Teenagern ohne Fahrausweise und an Lebensmittelverseuchung, aber das wird akzeptiert. Alkoholisierte Autofahrer, Wiederholungstäter, die jemanden ermorden könnten, könnte man ja auch als Problemmenschen bezeichnen und abschießen, aber der Mensch ist sich halt selbst am nächsten.

Der Naturfotograf Paul Nicklen der seit Jahrzehnten Bären fotografiert, sagt: Sie werden einfach missverstanden und unfair charakterisiert, aber größtenteils sind sie friedliche, sanfte und intelligente Wesen.

Das geht mir bei dieser Reise durch den Kopf, während ich an vielen Orten Bären beobachte.

Unser Schiff fährt durch die von der Eiszeit geformten Fjordlandschaften. Überall fließen Wasserfälle die Granitfelsen bergab, denn es hat viel geregnet. Es gibt auffallend wenig Schifffahrtsverkehr. Wir sehen tagelang kaum einen anderen Menschen. Dafür Wale ohne Ende, Robben und Seehundekolonien, Adler und viele Arten Wasservögel. Die meisten Hänge sind dicht bewaldet, aber der Baumbestand lebt auf dünnem Boden, denn auf dem Granit hat sich nur eine dünne Humusschicht gebildet.

Entlang der Flüsse erstreckt sich gemäßigter Regenwald. Es ist ein Land, das von unserer Zivilisation vergessen scheint, genauso wie ich es mag.

Einmal, kurz vor der Dunkelheit, sehen wir vier Wölfe an einem Strand. Seewölfe nennt man sie heute, aber es sind einfach Wölfe, die ans Meer kommen.

Nach der langen Eiszeit, die die Landschaft hier geprägt hat, siedelten Indianer entlang der Küsten. Die Menschen kamen aus Asien schon vor über 12000 Jahren übers Wasser hierher, aber sie blieben nicht. Die Vorfahren der heutigen Stämme entlang der zentralen Küste von Britisch Kolumbien siedelten sich vor 8000 Jahren an, als die Gletscher schwanden und es wärmer wurde. Durch die Gegebenheiten des Landes entwickelten sich die Stämme unterschiedlich. Gesiedelt wurde an den Mündungsgebieten und an geschützten, dem offenen Meer nicht ausgesetzten Buchten. Alle Indianer hier lebten vom Meer. Die gigantischen Mengen an Lachse, Muscheln, Krabben und Krebse ließen niemanden Hunger leiden. Einige wenige Stämme wie etwa die Makah jagten auch Wale und alle supplementierten ihre Nahrung mit Wurzeln, Beeren und Knollengewächsen. Da sich entlang der Küste sehr unterschiedliche Völker aufhalten, kann man auch heute nicht von einer einheitlichen indianischen Haltung sprechen, was den Schutz der Region schwieriger gestaltet. Die kanadische Regierung, sowohl die Provinzregierungen, sind dem Druck der Industriebarone von Holzwirtschaft, Öl und Gas sowie Kohle ausgesetzt. So will man etwa eine Ölpipeline durch die Fjorde bauen, um Öl aus dem wohl weltweit schmutzigsten Förderungsgebiet, den Bitumenminen in Alberta, nach Asien zu verschiffen. Das Pipeline-Konsortium versucht aktiv, indianische Stämme davon zu überzeugen. Wie die Zukunft aussieht, weiß keiner. Obwohl weniger die Frage ansteht, ob die Indianer genug Jobs haben, sondern ob unsere Zivilisation die anstehende Klimakatastrophe überleben wird.

Unsere Reise fand Ende September statt und vom Pazifik her kamen bereits große Winterstürme, die sich unentwegt im Pazifik entwickelten und sich dann entlang der Nordwestküste von BC und Alaska abregnen. Captain Ahab war dauernd damit beschäftigt, windgeschützte Buchten zu finden, damit wir ruhig schlafen konnten. Einmal mitten in der Nacht rammte ein Wal unser Boot, aber sonst war es still. Die Buckelwale waren überall, und ich machte viele Fotos von Schwanzflossen und Wassersprudel. Gegen Ende der Woche, nach der Sichtung von 22 Grizzlybären und 5 Schwarzbären und leider keiner Spirit-Bären-Sichtung,waren wir bereit, wieder an Land zu gehen. Der Weiße Bär, der hier heimisch ist, zeigte sich nicht. Der Spirit oder Kermode Bär ist ein weißer Schwarzbär, der aufgrund einer genetischen Eigenschaft manchmal weiße Haare hat und kein Albino ist.

Das Wetter hing nun tief, die Wolken berührten die Meeresoberfläche und es regnete unentwegt. Es ist ein seltsames Gefühl, wenn man nach einer Woche wieder Internet hat, schmutzige Straßen sieht und mehr Menschen in zwei Minuten trifft als vorher in einer Woche auf See. Ein wortkarger Sikh fuhr uns mit einem alten Schulbus von Kitimat zum regionalen Flughafen im Ort Terrace. Wir alle saßen schweigsam im Bus, während uns der Sikh-Fahrer durch abgeschabte Waldlandschaften fuhr.

In Vancouver hatten wir uns ein Hotel am Flughafen gebucht und dort stand unser Auto, mit dem wir am kommenden Tag nach Hause in Oregon fahren wollten. Wir fuhren kurz zu einer Shopping-Gegend, um etwas zu essen. Teslas schien das Auto zu sein, das man hier fuhr und die Welt bestand nur aus Shops und Restaurants. Zersiedelung vom Feinsten mit einem kanadischen Akzent dachte ich. Vancouver ist Asien. Die Menschen schienen alle aus dem asiatischen Raum zu sein, und so aßen wir in einer kleinen vietnamesischen Nudelküche umgeben von Menschen, die versuchten Suppe zu essen und gleichzeitig ihr Handy zu bedienen. Es hätte genauso in Seoul, Shanghai oder Hanoi ausgesehen.

Der Inder in der Rezeption im Hotel war typisch für seine Rasse. Er hatte schöne Gesichtszüge und wie aus Hartholz geschnitzte dunkel Haut, war freundlich und gesellig und hatte noch nie etwas von Bella Bella gehört, wusste nichts von Bären, wilden Regenwäldern und Walen. Seine Welt hörte am Stadtrand von Vancouver auf und wahrscheinlich ging das 98 Prozent der Emigranten im Lande genauso. Der Inder war Mitglied einer internationalen Gruppe von Stadtmenschen, die überall auf der Welt gleich schienen. Stadtmenschen, die jeglichen Bezug zur Natur, zu unserer Erde verloren hatten und in einer technologisierten Kapsel wohnten, die ihnen die Illusion gab, ohne die Naturgesetze existieren zu können. Ich fragte mich,wie man unsere Zivilisation retten konnte, wenn die Menschen nicht einmal wussten, dass außerhalb des Internets eine reale Welt existierte, dass wir in einer Welt mit limitierten Ressourcen lebten und dass wir bereits mehr jedes Jahr nutzten, als sich regenerieren konnte.

Dann zahlten wir unsere Rechnung und fuhren in 8 Stunden nach Hause in Oregon.

© Christian Heeb 2024

Willst du bei diesem Natur Erlebnis mit dabei sein? Im Herbst 2026 ist dies möglich.

Great Bear Rainforest Photo Adventure

Top-Spots Neuseeland für Naturfotografen

Neuseeland, das Land am anderen Ende der Welt, bereist man nicht alle Tage. Für viele Menschen ist das Land ein „Once in a Lifetime“ Traumziel und entsprechend sollte eine Fotoreise gut geplant sein.

Christian Heeb, Buchautor und langjähriger Neuseeland-Kenner, beschreibt seine Lieblingslocations.

Die besten Reisezeiten sind meines Erachtens der März, April bis Mitte Mai und Mitte Oktober, November bis Mitte Dezember. Gegen Mitte, Ende April, gibt es schöne Herbstfarben in den südlichen Alpen von Otago. Im November haben die Bergketten meist noch weiße Spitzen. Weihnachten, Neujahr sollte man vermeiden. Januar und Februar sind Ferienmonate mit überfüllten Campingplätzen und für Landschaftsfotografen eher langweilig.

– Eine optimale Route optimal startet entweder in Auckland (Nordinsel) oder in Christchurch (Südinsel). Es ist eine „one way“ Tour mit Mietwagen und Hotelübernachtungen oder Camper-Van. Die Fähre zwischen der Nord- und Südinsel kann durch den Autovermieter vorgebucht werden. Eine Einwegreise hat den Vorteil, dass man die meisten fotogenen Orte der Inseln besuchen kann, ohne im Kreis wieder zurückfahren zu müssen.

Unsere Musterreise findet im Herbst statt und daher starten wir im ‚kälteren‘ Süden Neuseelands.



1. Akaroa

Der schöne Ort auf der Banks Peninsula bei Christchurch, hat ihren alten Charme erhalten. Die historischen Häuser sind im französischen und britischen Kolonialstil gehalten. Wer es gerne beschaulich mag, kann sich hier etwas auf Neuseeland einstimmen. Der Ort hat gute Restaurants und eine schöne Ferienatmosphäre. Zudem gibt es einen fotogenen Leuchtturm.


2. Moeraki Boulders

Südlich von Oamaru liegen die Moeraki Boulders, große Felskugeln am Strand von

Koekohe. Die von den Wellen der Otago Küste umspülten Felsen sind ein beliebter Fotografen-Hotspot. Etwas südlich davon liegt der Katiki Point Leuchtturm. Dort kann man, mit etwas Glück, am späten Nachmittag, Gelbaugenpinguine beobachten. Der koloniale Ort Oamaru dessen Viktorianisches Stadtbild sehr fotogen ist, kann gut als Ausgangsort für die Moeraki Boulders genutzt werden.


3. Dunedin

Folgt man der Küste nach Süden, kommt man unweigerlich nach Dunedin der schottisch geprägten Stadt, voller Viktorianischer und Edwardianischer Architektur. Die Urbanität Dunedins, bietet einen tollen Kontrast zu den Naturlandschaften der Ostküste. Am nahen Tunnel Beach, südlich der Stadt, gibt es einen schönen Steinbogen und steile Felsklippen.


4. Milford Sound

Von Dunedin geht die Fahrt nach TeAnau und damit bereits an den Rand des Fjordlandes. Der an einem schönen See gelegene Ort kann gut benutzt werden, um den Milford Sound, Neuseelands größte Naturattraktion, zu sehen. Am besten bleibt man mindestens zwei Tage dort und macht einen Ausflug in den nahen Park. Die Straße, welche durch dichten temperaten Regenwald voller Moos und Farnbäume führt, ist an sich die Reise wert. Besonders dramatisch sind die Landschaften im Regen, wenn überall Wasserfälle von den hohen Felsen ins Tal stürzten. Wegen der großen Anzahl von Touristen sollte man das Ausflugsboot vorbestellen. Am besten bucht man die Tour um 1 Uhr und lässt sich Zeit auf der Fahrt in den Park zum Fotografieren.

Alternativ kann man von TeAnau den Doubtful Sound Ausflug buchen und vermeidet damit die Touristenscharen.


5. Wanaka

Hat man sich satt sehen am Grün des Fjordland National Parks und die Bootsfahrt durch den Milford Sound gemacht, geht die Reise weiter nach Norden. Wer gerne Menschenmengen und kommerzialisierten Abenteuersport mag, kann noch einen Tag in Queenstown einlegen. Wir aber gehen direkt in den etwas ruhigeren Ort Wanaka, der mittlerweile auch schon einen Boom erlebt. Der legendäre Wanaka Tree, eine im Wasser stehende Weide, um die sich die Fotografen scharen drängen, wurde von Wandalen gestutzt und hat etwas an Attraktivität eingebüßt. Die nahen Berge und die vielen Wanderwege sind aber weiterhin Grund, hier etwas zu verweilen. Zudem gibt es im Ort hervorragenden Kaffee und gute Restaurants. Mitte, Ende April gibt es bereits schöne Herbstverfärbung. Folgen Sie dem See in Richtung Berge, wo es herrliche Buchten und Pappeln gibt.


6. Mount Cook

Der nördlich von Wanaka liegende Mount Cook Nationalpark ist ein weiterer toller Wanderort. Die Straße führt, fotogen dem Lake Pukaki entlang, in den Ort Mount Cook, dem Besucherzentrum im Park, wo es auch Unterkünfte gibt. Eine Wanderung zum Hooker Lake, hinter welchem sich die eisigen Massen des Mount Cook auftürmen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Auf der Fahrt von Wanaka nach Mount Cook sollte man den kleinen Abstecher zu den Clay Cliffs bei Omarama nicht entgehen lassen.


7. West Coast Lake Matheson, Fox Glacier

Von Mount Cook, geht es wieder zurück nach Wanaka, oder direkt an den Westküstenort Fox. Über Haast Pass, von dem man von der trockenen Landschaft in Otago zum Windschatten, an die feuchte windgepeitschte Landschafte der Westküste gelangt. Der kleine Touristenort Fox ist Ausgangspunkt für den nahen See Lake Matheson, wo man herrlich die sich im stillen Wasser spiegelnden Berge, Mount Cook und Mount Tasman, fotografieren kann.


8. Greymouth

Der Highway 6, folgt der Westküste nach Norden, bis nach Westport. Verschiedenste kleine Orte, wie etwa der hübsche Ort Hokitika, laden zu kurzen Besichtigungen ein. Die Pancake Rocks an der Paparoa Coast, ein Küstenabschnitt voller erodierten Gesteinsplatten, bietet sich an für einen kleinen Halt. Das Gebiet hier ist sehr fotogen und es wimmelt von im Meer stehenden Felsen. Die geschichteten Felsen sehen dort aus wie Pfannkuchen, daher der Name. Weiter nördlich am Cape Foulwind westlich von Greymouth gibt es geschliffene große Kieselsteine am Strand. Bei niedrigen Gezeiten findet man bizarre Felsplatten und Kullersteine, die sich sehr fotogen ins richtige Licht rücken lassen. Es gibt wenige Hotelzimmer bei den Pancake Rocks und mehrere gute Motels in Westport.


9. Takaka Wharariki Beach

Der Highway 7, führt nun von aus Greymouth nach Nordosten, in Richtung Nelson. Unser Ziel ist der Ort Takaka, im Nordwesten der Insel. Der hinter Bergen liegende Ort ist Ausgangspunkt für den Wharariki Beach, einen langen Strandabschnitt, wo große Felsen, inklusive eines Steinbogens, im Meer stehen. Der Ort selber ist umgeben von idyllischen Agrarlandschaften und kleinen Naturoasen. Wegen der großen Distanzen sollte man hier mindestens zwei Tage verbringen. Takaka erinnert an die Hawaii Insel Hawaiis und hat einen alternativen Hippie-Flair.


10. Egmont Nationalpark

Von Takaka geht es zur Nordinsel, vorbei an Nelson, nach Picton, wo die Auto- und Passagierfähre nach Wellington abfährt. Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, ist einen Aufenthalt wert, aber für unseren Zweck in Sachen Naturlandschaften, nur als Übernachtungs-Gelegenheit eingeplant.

Wir fahren weiter zum Egmont National Park. Der Mount Taranaki dort ist ein Vulkan, wie man ihn sich vorstellt. Ein perfekter, im neuseeländischen Winter, schneebedeckter Kegel. An den Flanken fallen schöne Wasserfälle, zwischen moosbewachsenen Bäumen, über steile Klippen talwärts. Etwas erschreckend ist die Erkenntnis, wie schön und natürlich die Inseln einmal waren, bevor riesige Teile der natürlichen Vegetation gerodet und zu Kuh- und Schafweiden umgestaltet wurden.


11. White Cliffs, Three Sisters Rocks

Etwas nördlich von New Plymouth liegen die White Cliffs und die Three Sisters Rocks, welche nur bei niedrigen Gezeiten, erreichbar sind. Die fotogene Küste erinnert an den Süden Englands. Der Paritutu Fels etwas südlich von New Plymouth bietet gute Fotogelegenheiten zum Sonnenuntergang. Tausende von Staren nisten dort und veranstalten zum Sonnenuntergang ein Flugspektakel.


12. Taupo und Rotorua

Der kleine Ort Taupo, schön am gleichnamigen See gelegen, ist Ausgangspunkt für Thermalbecken, vulkanische Wanderwege und Rafting auf dem Okere Fluss. In Rotorua gibt es Möglichkeiten, sich mit der Kultur der Maori vertraut zu machen. Die Huka Falls in Taupo sind ein guter Ort für den Sonnenuntergang. In Rotorua gibt es mehrere Themengebiete, die Eintritt kosten. Gratis ist das Gebiet im Kuirau Park mitten in der Stadt.


13. Tarawera River

Die Tarawera Falls im Lake Tarawera Scenic Reserve östlich von Rotorua, geben einen Eindruck, von der natürlichen wilden Schönheit Neuseelands. Dichter Regenwald und türkisfarbene Wasser wirken fast magisch in einer von Baumfarnen bevölkerten Naturlandschaft. Bei meinem letzten Besuch war das Gebiet nur an den Wochenenden zugänglich. Man muss vorher eine Bewilligung einholen.


14. Cathedral Cove, Coromandel

Die Coromandel Halbinsel bietet viele schöne Strände und eine besonders spannende Bucht inklusive großer Steinbrücke mit Namen Cathedral Cove welche sehr beliebt ist. Man muss früh aufstehen, wenn man noch vor den großen Menschenmengen dort sein will. Der Weg startet im kleinen Küstenort Hahei. Bei meinem letzten Besuch war der Weg wegen eines Unwetters geschlossen. Alternativ gibt es jedoch rund um den Ort Whitianga viele schöne und fotogene Küstenabschnitte und Strände.


15. Cape Reinga

Am oberen Ende der Nordinsel liegt der schöne und fotogene Cape Reinga Leuchtturm. Für viele Reisende ein Höhepunkt ihrer Neuseeland-Reise. Wenn das Licht beim Leuchtturm nicht dramatisch ist, sind die nahen Sanddünen nur wenige Kilometer südlich eine tolle Alternative.


16. Bay of Islands

Der historische Kurort Russel liegt an der wunderschönen Bay of Islands und ist bei begüterten Pensionären beliebt. Hier empfindet man fast schon ein bisschen Südseegefühl und erinnert sich an Lahaina auf Maui in Hawaii. Die Landschaften sind lieblich und fast möchte man hier mehrere Tage Urlaub machen.

© by Christian Heeb, 2024

Anmeldung

Street Photography – St.Gallen – Schweiz

Samstag, 12. Juli 2025

Fotografische Exkursionen in der Stadt St. Gallen

mit Christian Heeb

Nach einer kurzen Präsentation zur Street und City Fotografie erkunden wir die verschiedenen Quartiere der Stadt St. Gallen.

Wir üben uns in der Street Photography, lernen Architektur und Menschen ins richtige Licht zu rücken und suchen fotogene Winkel und Ansichten für spannende Motive.

Wir widmen uns dem Stadtzentrum und lernen gute Bilder in verschiedenen Locations zu schiessen.

Später werden wir mitgebrachte Bilder auf dem Computer begutachten und besprechen.

Nach einer Pause und Abendessen widmen wir uns der Blauen Stunde und beenden das Programm mit Nachtaufnahmen in der schönen Altstadt.

12. Juli, 2025

CHF 450 / Preis pro Person

max 12 Personen

Programm

13.00: Orientierung und Bilderbeispiele. Treffpunkt wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

15.00: Street Fotografie. Fotografische Erkundungen. Einsatz von reflektiertem Licht, Licht und Schatten, Blitz, Tiefenschärfe.

18.00: Bilder-Kritik und Besprechung.

19.00: Pause, Abendessen. (Essen im Preis nicht inkludiert)

21.00: Sonnenuntergang, Blaue Stunde und Nachtaufnahmen in der Altstadt.

22.30: Circa Workshop Ende.

Das Programm kann dem Wetter entsprechend angepasst werden.

Was wir lernen

  • – Einführung Kamera-Einstellungen Blende, Zeit, ISO
  • – Nachtaufnahmen mit Stativ
  • – Menschen Porträtieren
  • – Menschen in Bewegung
  • – Langzeitbelichtungen
  • – Polarisationsfilter
  • – Bildkomposition
  • – Licht lesen
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Originally trained as an architect, Christian Heeb is known for his stunning travel photography and his creative art photography. The image of America aka the USA is his main focus of his artistic photography. From the dramatic colors of the “American Dreamscapes” to the “joker-esque” “Uncle Sam” series and the fading American dream in his “Pax Americana” images.

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Bend based photographers Regula and Christian Heeb have been leading photo tours and workshop around the world since 1998. Originally from Switzerland they live in Bend, Oregon and El Sargento, Mexico and maintain a mountain chalet in the Swiss alps.

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