…denn wem immer man erzählt, man fahre dorthin, dem beginnen die Augen zu leuchten. Wir waren schon da, vor etwa zehn Jahren, auf eigene Faust mit dem Camper, und wussten ein bisschen, worauf wir uns einliessen. Jetzt also die Fotoreise mit Christian und Regula. Manches war Déjà-vu, vieles aber auch neu, der berüchtigte patagonische Wind zum Beispiel, der uns offenbar diesmal zeigen wollte, dass es ihn wirklich gibt. Oder die nun auf weiten Strecken asphaltierte Ruta 40, die seinerzeit noch vielfach holpriger Schotter war. Das Wetter war uns grossenteils gut gesinnt, auch wenn sich die Sonne oft zierte, hinter den Wolken hervorzutreten. Immerhin schüttete sie manchmal aus dem Hinterhalt ihre Farbkübel über die Landschaft, sodass in der feuchten Luft der eine oder andere Regenbogen entstand. Eindrücklich auch die patagonischen Wälder, die sich bis an den Horizont erstreckten, meist aus uralten Lengas bestehend, an denen die Flechten in grossen Fetzen herunterhingen. Einer der schönsten Orte war für uns die Hostería Las Lengas am Lago Blanco, wo wir einen freien Tag verbrachten. Grossartige Natur, abseits aller (sonstigen) Zivilisation, ein See, ein Märchenwald, weite Ebenen, Tiere – Guanacos, Füchse, ein Biber, Magellangänse und Magellanspechte, Smaragdsittiche, viele andere Vögel. Alles in allem eine fantastische Reise, auch an der zurückgelegten Strecke gemessen: über 5600 Kilometer. Vielen Dank!